Bildungsfestival Wiesbaden

MUT ZUR LÜCKE

Etwas mehr als zwei Tage erlebten wir am Schloss Freudenberg das von der LUCCA Foundation in Kooperation über Monate vorbereitete Bildungsfestival - wenn auch das Wetter nicht mitspielte, so war doch die Atmosphäre lebendig und vielseitig - die ImpulsgeberInnen aus verschiedensten Bereichen, von PädagogInnen, UnternehmerInnen, KünstlerInnen, mit Workshops von der Kinderbaustelle bis zum Design Thinking und vom Barfußgehen bis zum Erforschen der eigenen Stimme, von Fridays for Future bis zu Frei-Days for Future gab es wirklich für jede/n etwas.

Zelt und Lagerfeuer, Schnippelparty und Frühstück mit Foodsharing - und ein Ausblick auf einen Workshop, um die entwickelten Ideen auch weiter zu bearbeiten, damit wir aus dem Zuhören und Denken ins Handeln kommen und konkret werden.

Das war unser Ziel oder Traum - und mit Euch ist er ein gutes Stück wahr geworden!

Wir wollen vom Zuhören, Denken und Diskutieren zum Tun kommen und konkret werden für (mindestens) ein Projekt in Wiesbaden.

Mut zur Lücke - Was heißt das für uns?

Mancher denkt sofort an die gerade noch so geschaffte Klassenarbeit des ungeliebten Schulfachs, andere sehen den Mut, den triumphierenden Ausdruck im Gesicht, wenn man sich entschieden hat, nicht alles wissen zu müssen. Aber was müssen wir heute eigentlich wissen? Was ist Bildung? Und was bildet mich?

Der Raum zwischen Frage und Antwort?!

Wir wollen mit Dir in den Dialog gehen, mit Menschen aller Altersklassen. Wir geben euch die Möglichkeit, (eure) Fragen zu bewegen, Geschichten auszutauschen, Ideen zu entwickeln, Inspirationen zu sammeln. Im Raum zwischen Frage und Antwort werden Lösungen nicht gesucht, sondern im gegenseitigen Austausch gefunden.

Und was hieß das konkret beim Bildungsfestival?

neben Vorträgen namhafter Gäste erwarteten Euch und uns Lücken zum Einbringen eigener Gedanken, Räume für lebendige Debatten in großer Runde, Werkstätten, um neue Fähigkeiten zu erlernen und versteckte Talente zu entdecken, künstlerische Ausdrucksformen wie Theater, Musik und bildende Kunst.

Und warum machen wir das?

Wir wollen Menschen inspirieren zu experimentieren, mutig ihre eigene Gestaltungskraft zu nutzen, um die Herausforderungen der Menschheit gemeinsam zu lösen. Unser Ziel: Wir wollen Anstoß zur Verwandlung geben, in jedem Einzelnen und im großen Ganzen. Ganz konkret: mit euch in Wiesbaden mindestens eine Initiative starten, die nach dem Festival weiter besteht.

Sei dabei! 

Wir wollen nicht noch eine langweilige Konferenz mit trockenen Redner*innen und viel Kaffee, sondern ein Festival bei dem Expert*innen, Kinder, Menschen mit dem Gefühl 'Da muss sich doch mal was ändern!‘ – einfach alle zusammenkommen. Deswegen gibt es ein durchgehendes Programm bei dem für alle etwas dabei ist, vom Kleinkind bis zur Universitätsprofessorin!

Das Bildungsfestival begann am Freitag abend mit einem Vortrag von Reinhard Kahl zu "Bildung braucht Gesellschaft!"
und war so spannend und die Diskussion so lebhaft, dass die geplanten 90 Minuten bei weitem nicht ausreichten.

interessierte Fragen

und genauso lebhaft ging es am Samstag vormittag weiter -
mit Wolfgang Gutberlet und der Frage, was Bildung eigentlich sei.

Wolfgang Gutberlet im Gespräch

Nach diesem Einstieg verteilten sich die TeilnehmerInnen in verschiedene Workshops in und um das Schloß Freudenberg -
vom respektvollen und selbstbestimmten Umgang mit Kleinkindern über Ausblicke auf Schulen, die herkömmliche Wege verlassen über den Umgang mit Geld, kreative und naturverbindende Workshops - die Qual der Wahl! 

am Nachmittag wurden wir alle aus der Komfortzone gelockt - und es gab hinterher sehr kontroverse Diskussionen über den Bericht über die Arbeit des Zentrums für Politische Schönheit.

aggressiver Humanismus -
alle andere als konfliktscheu

...und anschließend wieder eine Vielzahl an Workshops über Medienerfahrungen, Holistic Health and Nutrition, über alternative Stromgewinnung - oder die Reduktion auf ein Tiny House bis hin zu den Inititatorinnen selbstgestimmten Studierens und Fridays for Future ... Ausklang mit spontanem Musizieren und Lagerfeuer

Nach einer weiteren Nacht im Zelt - für die unerschrockenen - inspirierte am Sonntag morgen Margret Rasfeld durch ihr engagiertes Plädoyer und Beispiel, wie Lernen und Erforschen gelingen kann: Schule im Aufbruch!

Da kamen die Workshops über Demokratische Bildung, Schule gestalten und Design Thinking mit der Aufgabe, inspirierende Lernorte sich vorzustellen und als Modell zu bauen genau richtig!

Ermutigend, dass es Ansätze dazu schon gibt - auch an Schulen in wenig privilegierter Umgebung!

Ein kurzer filmischer Eindruck von der Vielfalt der Angebote und Gespräche an diesem Wochenende erscheint demnächst (Spätsommer 2020) hier auf dieser Website.

Der oben erwähnte Workshop zum Konkret-Werden der Ideen hat auch stattgefunden und die Gruppe hat sich auch bis in den Anfang dieses Jahres in größeren Abständen getroffen, die angedachten Projekte sind aber vor der Corona-Zeit nicht umgesetzt worden und ins Laufen gekommen.

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